Auf Gonubalabala wurden schon verschiedene Projekte umgesetzt – die Attraktion des Ortes ist eine Putzerstation von Mantarochen, die von zahlreichen Tauchbooten besucht wird. Einen umfassenden Schutz für das die Insel umgebende Riff und Meeresgebiet wurde bisher nicht verankert. Die Familien sind gut mit dem Thema Natur- respektive Riffschutz vertraut und sich dessen Bedeutung für ihre Öko-Tourismusbetriebe bewusst – die Türen stehen offen für ein umfassendes Riff- und Meeresschutzprojekt. Auf der Insel betreiben zwei Familien Gasthäuser. Die Tauchboote, welche jeweils eine Ankergebühr von 50 Kina (SFr. 17.-) bezahlen, gewährleisten momentan ein gewisses Einkommen. Die Gasthäuser würden von einer Schutzzone um die Insel profitieren: Mit dieser Massnahme wird nicht nur der Schutz des Riffes und des Meeresgebiets um die Insel gewährleistet, sondern auch die Attraktivität der Insel für Touristen erhöht. Die InselbesitzerInnen interessieren sich sehr für die Idee, ein Meeresschutzgebiet um ihre Insel zu errichten: Im Schutzgebiet würde ein totales Fischverbot und ein Tempolimit für Motorboote (Schutz für die an der Oberfläche schwimmenden Mantas) eingeführt werden. Sobald das Projekt konkretisiert respektive gestartet werden kann, werden alle Mitglieder des Clans zusammen kommen und über das Vorhaben beraten.

Das Riff um die Insel Gonubalabala wird zwar seit vielen Jahrzehnten befischt, ist aber trotzdem relativ intakt und artenreich

Mit der Einrichtung einer Schutzzone fällt für die Familien, die allesamt von der Fischerei abhängig sind, einen Teil ihrer Fischereigebiete weg. Das müsste das Projekt entschädigen. Wie hoch diese Entschädigung sein könnte, muss zuerst abgeklärt und mit den Inselbewohnern diskutiert werden.

Zwei Mantarochenarten lassen sich um die Insel beobachten. Sie filtrieren einerseits das in diesen Gewässern reichlich vorkommende Plankton und lassen sich an einer Stelle im Riff gerne von auf Mantas spezialisierten Putzerfischen von lästigen Parasiten befreien
Glücklich aufwachsender Junge auf der kleinen Insel Gonubalabala. Seine Zukunftsperspektiven sehen eher etwas schwierig aus: Wird es in zehn Jahren für die rasch wachsende Bevölkerung noch genügend Fische geben? Wird der Junge einmal einen Beruf lernen oder wird er als Selbstversorger ein traditionelles Leben führen? Die Zukunft wird in jedem Fall eine grosse Herausforderung sein

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https://gonubalabala.com oder www.tribewanted.com