Intakte und artenreiche Riffe, unberührte Regenwälder, Mangroven und viele weitere sehr artenreiche Lebensräume prägen das Land. Die Menschen leben selbstversorgend in und mit der Natur.

Küstenabschnitt – East Cape.

Die Region um East Cape, östlichster Punkt der Hauptinsel Papua Neuguineas: Dichter Regenwald prägt das Gebiet. Wanderfeldbau und Fischerei sind die traditionellen Wirtschaftsformen. Im Meer leben Delphine, Dugons (Seekühe), drei verschiedene Meeresschildkröten und unzählige weitere Meeresbewohner. Der Regenwald ist sehr reich an Vogelarten: Paradiesvögel, Papageien, Nashornvögel und viele mehr.
Auch Flüsse und Seen sind voller Leben: Krokodile, Regenbogenfische, Süsswassergarnelen, -krabben, -seenadeln – eine unglaubliche Vielfalt.

Ein traditionelles Haus aus Naturmaterialien
Gerodete Nutzfläche umgeben von Dickicht

Wanderfeldbau
Bei dieser traditionellen Nutzungsform wird eine Regenwaldfläche gerodet, um sie für den Gemüseanbau nutzbar zu machen. Nach 3 Jahren sind die Nährstoffe aufgebraucht und die nächste Fläche wird in Nutzung genommen. Diese Methode ist nachhaltig, solange die Bevölkerungszahl niedrig ist. Dank der heutigen medizinischen Versorgung wächst die Bevölkerung. Der Druck auf den Regenwald nimmt zu. Neue Nutzungsformen müssen eingeführt werden, um auf kleineren Flächen mehr Nahrungsmittel produzieren zu können (Kompost, Permakultur).

Abfallproblematik
Ein noch junges Problem stellen unsere modernen Verpackungen dar. Bis vor kurzem gab es nur organische Abfälle. Ein Entsorgungssystem für Plastik, Büchsen und Flaschen existiert noch nicht. Mit den ersten konkreten Schritten wurde bereits begonnen: Plastikabfälle und Büchsen wurden an einem Küstenabschnitt im Gebiet Tawali eingesammelt und verbrannt. Aufklärungsarbeit in den Schulen und weitere Aktionen müssen folgen, denn das Problem wird sich in Zukunft verschärfen.